Die Geschichte des Feuers ist älter als die Geschichte der Menschheit. Deshalb ist das Element Feuer untrennbar mit dem Leben verbunden. So machte man sich schon früh das Feuer zum nutzen und versuchte es  einzugrenzen und zu „zähmen“, um es dann zum täglichen Bedarf beim Kochen und Wärmen einzusetzen.

Nicht unerheblich war die Gefahr, die durch das Feuer entstand! Und so blieb es auch nicht aus, dass es immer wieder zu größeren Schadenfeuern, auch in Wadersloh kam. So brannten 1803 die um 1205 erbaute Kirche und zehn angrenzende Häuser bis auf die Grundmauern nieder.

Die ersten Bemühungen zur Feuerlöschbekämpfung in Wadersloh, die uns bekannt sind, stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Wadersloher Nachtwächter wurde damals wiederholt daran erinnert, dass er an den drei Dorfausgängen nachts um 22.00 Uhr, 24.00 Uhr und 2.00 Uhr auf sein Nachtwächterhorn zu blasen habe. Zu dem hatte er sich durch „Weitblick“ davon zu überzeugen, dass es in den Bauernschaften nicht brannte.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird über die Anschaffung einer neuen Feuerspritze berichtet. Am 28.07.1829 schrieb der Amtmann Eickenbrock an den Landrat „Bei der Anschaffung einer neuen Feuerspritze für die Gemeinde Wadersloh im Jahre 1822 wurde ein noch vorhandener Leiterwagen wieder benutzt, um die Kosten eines neuen zu ersparen. Dieser Wagen musste jetzt notwendig mit neuen Rädern versehen werden, weil die alten zerbrochen und eine Reparatur derselben durchaus nicht ausführbar war!“

Ende 1829 wurde eine zweite Feuerspritze vom Mechaniker Meuser aus Lippstadt beschafft. Zugleich wurden neun Feuereimer erworben, mit denen die Spritze wieder nachgefüllt werden musste.

1845 wurde wegen des großen Wassermangels im Dorf auf dem Kirchhof eine Rammpumpe angelegt. Ein Jahr später beschaffte die Gemeinde vier Feuer-Wasser-Kübel auf Schlitten. Die Dorfbewohner waren nach der Feuerverordnung zur Löschhilfe verpflichtet. Auch die Pferde für die Brandspritzen mussten von den Pferdebesitzern des Dorfes abwechselnt gestellt werden.

1849 Kauf einer neuen Feurspritze.

Am 14. Dezember 1853 werden durch einen Großbrand in Wadersloh, 20 Wohngebäude und 10 Nebengebäude zerstört. Insgesamt 24 Familien wurden obdachlos.

1889 tritt die erste Feuerlöschverordnung der Gemeinde Wadersloh in Kraft, außerdem tritt man der Feuerwehrunfallkasse bei.

1901 wird die Freiwillige Feuerwehr aufgelöst, da dem „Verein“ kein Interesse von den Bewohnern entgegen gebracht wird und es wird 1902 eine Pflichtfeuerwehr eingeführt.