Fahrzeug und Gerät

1927
Zur Zeit der Gründung der Wehr ist eine fahrbare Handpumpe vorhanden, die von der vorausgegangenen Pflichtfeuerwehr übernommen wurde. Fahrer war Göbel, bei dem sie auch in einem kleinen Spritzenhaus untergestellt war.

1928
Eine Motorspritze vom Typ Meyer-Hagen wurde angeschafft. Sie wurde untergestellt bei Ringbeck, der damals noch an der Herzfelder Str. wohnte. Ringbeck war auch Fahrer der Spritze.
Ca. 1933 zog Ringbeck ins Dorf und nahm die Spritze mit. Etwa seit dieser Zeit hat auch Schönefeld die Spritze gefahren.
1939 wurde die Spritze beim Schloß untergestellt. Fahrer waren Schönefeld, Schwake und Linhoff.


Diestedder Feuerwehrkameaden während einer Übung an der Schloßgräfte mit der Meyer-Hagen Pumpe

1942
Die Feuerwehr erhält eine S-A-Spritze. Sie wurde weiterhin beim Schloß untergestellt. Später stand sie allerdings zeitweise auch wieder bei Ringbeck unter.

1946
Die Wehr erhält vom damaligen Kreisbrandmeister Faust einen alten KFZ-Anhänger der früheren Wehrmacht. Der Anhänger wird eingerüstet und rot gespritzt.

1949
Am 3. März kauft die Gemeinde für 3500,- DM einen Jeep. Vierhundertundfünfzig DM hat die Wehr aus ihrer Kasse zu den Anschaffungskosten an die Gemeinde gezahlt.


Das Bild zeigt Kamerad Wilhelm Vorderbrüggen mit dem Jeep und Anhänger vor dem 1957 eingeweihten Gerätehaus.

1953/54
Die Diestedder Feuerwehr erhält für zwei Jahre leihweise eine Kraftspritze aus Ennigerloh.

1955
Die Wehr erhält eine Tragkraftspritze 8/8 Magirus mit VW-Motor. Zur Anschaffung dieser Tragkraftspritze hatte der Kamerad Heinrich Bröerken 5000,- DM zu einem gewissen Prozentsatz vorgestreckt.

1958
Die Wehr erhält ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8/TS. Es handelt sich um ein genormtes Fahrzeug mit Opel-Fahrgestell und Magirus-Aufbau. Es wurde im September von sieben Kameraden aus Ulm abholt.

Das Bild zeigt Wilhelm Vorderbrüggen sitzend im festlich geschmückten neuen Fahrzeug Die Kameraden der Feuerwehr Diestedde mit dem neuen LF8 am Einweihungstag vor der Gaststätte Peveling.

Am 4. Oktober wurde es feierlich eingeweiht. In Anwesenheit von Kreisbrandmeister Real, Bürgermeister Holtmann, Amtsdirektor Kleinhans, weiteren Gemeindevertretern sowie natürlich den Feuerwehrkameraden einschließlich der Altersabteilung nahm hochw. Hr. Pastor Friepörtner die kirchliche Segnung des Fahrzeuges vor.

1962
Ein neuer Tragkraftspritzen-Anhänger wird angeschafft. Fabrikat Magirus.

1962
Ein TLF 8 der 64. Zivilen Bevölkerungsschutz (ZB) - Bereitschaft wird in Diestedde untergestellt. Es handelt sich um ein Tanklöschfahrzeug auf einem Unimog-Fahrgestell.


Das TLF 8 während eines Tages der offenen Tür

1979
Am 18. August wird ein neues TLF 16 eingeweiht. Es handelt sich um ein Mercedes-Fahrgestell mit Schlingmann-Aufbau. Das Fahrzeug hat 168 PS und besitzt ein Allradgetriebe. Der Wassertank fasst 2900 Liter. Gekostet hat das Tanklöschfahrzeug 174.685 DM, wozu das Land 60.000 DM und der Kreis 19.855 DM beisteuerten. Der Löschzug Diestedde verfügt somit jetzt über zwei gemeindeeigene Fahrzeuge, ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes, einen Tragkraftspritzenanhänger (gezogen vom LF8) und einem als Schlauchwagen umgebauten Anhänger (gezogen vom TLF 8).


Das TLF 16 am Tag der Einweihung

1981
Der Zug Diestedde erhält zehn Funkalarmempfänger der Marke Motorola.

1982
Es werden fünf weitere Funkalarmempfänger angeschafft. Des Weiteren erhält der Zug eine Motorsäge.

1983
Das Katastrophenschutzfahrzeug TLF 8 wird im Juli dem Zug Göttingen übergeben, dessen TLF 8 ausgemustert worden war.

1983
Auf dem TLF 16 wird ein 10m³-fassender Löschwasserbehälter (faltbares rundes Becken) stationiert, das bei Bedarf auch von den anderen drei Löschzügen angefordert werden kann. Außerdem dem erhält der Zug noch einen Scheinwerfer (1000 Watt) mit Stativ.

1984
Das Katastrophenfahrzeug TLF 8 kehrt im Oktober vom Zug Göttingen nach Diestedde zurück.

1985
Ein neuer Einsatzleitwagen (ELW 1) der Gesamtwehr Wadersloh (VW-Kastenwagen) wird im Diestedder Gerätehaus untergestellt. Er sollte bis zum Ende der Amtszeit von Günter Schalkamp als Wehrführer im Jahr 1999 in Diestedde verbleiben.

1986

Die Fahrzeuge der Diestedde Feuerwehr

1987
Am 19. Mai erhält der Löschzug ein LF 16 TS (Löschgruppenfahrzeug mit einer vom Motor angetriebenen Feuerlöschkreiselpumpe, beladen mit einer zusätzlichen Tragkraftspritze) des Katastrophenschutzes. Das TLF 8 (Unimog) wird ausgemustert und zunächst von der Gemeinde, später dann vom Kameraden Egbert Hahne erworben.

1988
Am 24. April konnte ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 8) durch Pfarrer Johannes Klein eingeweiht werden. Es handelte sich um ein Mercedes-Fahrgestell mit einem Aufbau der Fa. Schlingmann, Dissen, bestückt nach DIN. Das 1958 in Dienst gestellt LF 8 , der Opel-Blitz, hatte an diesem Sonntag seine letzte Fahrt und wurde später vom Kameraden Günter Schalkamp erworben.


Das alte LF8 geht in den wohlverdienten Ruhestand, das neue übernimmt jetzt dessen Aufgaben.


Das neue festlich geschmückte LF8

1995
Es wurde auf Gemeindeebene ein Lüfter mit Verbrennungsmotor zur Rauchbekämpfung angeschafft. Er wurde auf dem LF 8 in Diestedde verlastet. Ebenfalls erhielt der Zug Diestedde einen Kompressor.

1999
Am 3. November wurde dem LZ Diestedde vom Wehrführer Paul Pickert schweres Rettungsgerät in Form von Schere und Spreitzer übergeben. In den Folgemonaten wurde das Gerät auf dem TLF 16 verlastet (das Wasserbecken wurde gleichzeitig vom TLF 16 auf das LF 8 verstaut) und vor allem wurden intensive Übungen mit diesem wertvollen Rettungsgerät durchgeführt. Hierbei wurde man großartig unterstützt vom Kameraden Bernhard Streffer und von dem Autohaus Hecker.

2000
Während der Herbstabschlussübung auf dem Gelände des Bauunternehmers Hermann Schröer wurde unter Beobachtung der Wehrführung das Hauptaugenmerk auf den Einsatz des schweren Rettungsgerätes gelegt. Nach einer erfolgreich verlaufenen Übung stellte Wehrführer Paul Pickert klar, dass er der Kreisleitstelle das schwere Rettungsgerät im Zug Diestedde nun als einsatzbereit melden werde.

2007
Als Ersatz für das TLF16/25 wurde in diesem Jahr ein neues HLF20 angeschafft und in Dienst gestellt. Die feierliche Einweihung fand im Rahmen des Tag der offenen Tür statt.

weitere Infos zum Fahrzeug: WDL03-HLF20-01

2010
In diesem Jahr wurde die Alarmierung von der analogen auf die digitale Technik umgestellt. Dadurch hat die Leitstelle die Möglichkeit, z.B. erste Informationen wie Einsatzstichwort und Einsatzort als Textnachricht mitzuschicken.

2016
Das bisherige Mannschaftstransportfahrzeug wurde durch ein neues MTF ersetzt. Das bisherige Fahrzeug findet nun Verwendung bei der Jugendfeuerwehr.
Im neuen MTF steht dem Löschzug Diestedde u.a. aktuelle Funk- und Kommunikationstechnik zur Verfügung.


weitere Infos zum Fahrzeug: WDL03-MTF-01

2017
Im Sommer konnte ein neues Löschgruppenfahrzeug LF10 als Ersatz für das vorhanden LF8 in Empfang genommen werden. Im Oktober wurde das neue Fahrzeug zusammen mit dem neuen MTF feierlich eingeweiht.

weitere Infos zum Fahrzeug: WDL03-LF10-01

2018
Ende des Jahres konnten auch für den Löschzug Diestedde die Einsatzkräfte mit neuen Helmen ausgestattet werden. Damit haben die langjährig gewohnten Helme ausgedient.
Die neuen Helme besitzen u.a. ein integriertes Augenschutz- und Gesichtsschutzvisier.

Rosenbauer Heros Titan

2019
Anfang des Jahres war es dann soweit, die aktuelle Alarmierung per digitalem Funkalarmempfänger aus dem Jahre 2010 wurde durch eine Smartphone-App "aPager Pro" erweitert.
Über diese App ist es den Einsatzkräften nun möglich z.B. auf Knopfdruck eine kurze Rückmeldung zu geben, ob sie zum Einsatz kommen können oder nicht.
Diese App dient allerdings nur als Ergänzung, da bei dem digitalen Funkalarmierungssystem die Funktionssicherheit besser gewährleistet werden kann.