1956 bis 1964

Im Jahr 1956 feierte man unter großer Beteiligung der Bevölkerung das 50 jährige Jubiläum der Feuerwehr Wadersloh. Aus diesem Anlass war die Feuerwehr morgens zum Kirchgang angetreten und nahm anschließend am Kriegerehrenmal in Wadersloh die Gefallenenehrung vor.

Bürgermeister Kottenbrock hielt die Festansprache in der er ausführte, dass die Toten in der Erfüllung ihrer Aufgabe höchste Pflicht gesehen hätten. So sei es auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Wadersloh, bei der Pflichtbewußtsein, Einsatzbereitschaft, Treue und Liebe zum Nächsten unerschütterliche Grundsätze seien. Er unterstrich besonders die Kameradschaft in der Wehr. Unter den Klängen der Neubeckumer Feuerwehrkapelle ging es zum Festlokal Eusterschulte, wo das Frühstück eingenommen wurde. Am Nachmittag rief die Alarmsirene die Feuerwehrmänner zu einer Schauübung zur Wirtschaft Hellmann. Die Übung der Wehr machte auf alle Anwesenden den besten Eindruck. Um 20.00 Uhr fanden sich die Feuerwehrkameraden mit ihren Damen und Gästen beim Festwirt Eusterschulte ein. Nach einem gemütlichen Zusammensein fand diese schlichte, aber eindrucksvolle Feier einen würdigen Abschluss.

Nach dem Fest für das 50 jährige Bestehen wurde auch Kritik geübt. Man hatte noch keine Fahne. In der Versammlung am 08.12.1956 wurde über die Anschaffung einer Fahne eifrig debattiert; schließlich scheute man auch die Kosten, die 1000,00 DM betragen sollten. Willy Rudolph erklärte sich bereit, die Möglichkeit einer Selbstanfertigung durch Wadersloher Stickerinnen zu prüfen. Es gelang ihm fünf Frauen von Feuerwehrkameraden für die Anfertigung zu interessieren. Bereits im Sommer 1958 war die Fahne zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten fertiggestellt. Das war aber nicht das einzige bedeutende Ereignis dieses Jahres. Die Gemeinde Wadersloh hatte die Mittel für ein Tanklöschfahrzeug bereitgestellt, nachdem ein Zuschuss aus der Feuerschutzsteuer gewährt worden war. Das Fahrzeug konte kurzfristig geliefert werden, so dass man schon am 16. und 17. August 1958 ein Feuerwehrfest mit Fahrzeug- und Fahnenweihe begehen konnte.

1959 musste die Feuerwehr Wadersloh bei einem Großbrand auf dem Hof Hassmann-Sporkmann in der Bauernschaft Geist tätig werden. Unterstützt wurden sie dabei von den Nachbarwehren aus Liesborn, Diestedde, Benteler, Herzfeld und Hovestadt. Außerdem stirbt in diesem Jahr der Gründer und langjährige Wehrführer Franz Joksch.

1961 gibt es in der Bauernschaft Geist wieder einen Großbrand. Diesmal sind das Wohnhaus und Nutzgebäude auf dem Hof Schürjohann. Auch bei diesem Einsatz bekamen die Wadersloher Kameraden von den Nachbarwehren.

1962 kommt es auf dem Hof Schulze-Bomke an der Stromberger Straße zu einem Großbrand und am Jahresende sind die Kameraden wegen des Schneechaos tagelang im Einsatz.

1963 brennt eine Produktionshalle der Firma Paschen aus und die Feuerwehr probt an Veltmanns Scheune den Ernstfall.