Alarmierung

Im Mittelalter waren vor allem Nachts, die Türmer und Nachtwächter für die Meldungen von Feuern zuständig. Aber auch jeder Bürger hatte die Pflicht, sich am Brandschutz zu beteiligen und Schadensfeuer zu melden.

Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Sirenen zur Warnung der Bevölkerung, aber auch zur Alarmierung der Feuerwehr installiert.
Gerade im 2. Weltkrieg konnten sich dank der Sirenen, viele Menschen frühzeitig vor den Luftangriffen in Sicherheit bringen. Nach dem Krieg bis 1990 dienten sie im „Kalten Krieg“ als Warneinrichtung, wurden jedoch hauptsächlich zur Alarmierung der Feuerwehr genutzt. In den 1980er kamen die ersten Funkmeldeempfänger zur Feuerwehr Wadersloh.

Da diese recht teuer waren, wurden nur für bestimmte Kameraden welche angeschafft. Nach Aussendung einer bestimmten 5-Tonfolge über Funk, gaben diese Meldeempfänger einen Alarmierungston aus. Später konnten diese Pieper auch noch Sprachdurchsagen aussenden. Da Sirenen regelmäßig gewartet werden müssen und man nach dem Ende des „Kalten Krieges“ keine Gefahr mehr für die Bevölkerung sah, wurden viele zurückgebaut. Nun gab es nur noch die Möglichkeit die Feuerwehr in der Gemeinde Wadersloh über Funkmeldeempfänger zu alarmieren.

Seit 2009 wird die Feuerwehr Wadersloh nicht mehr analog, sondern ausschließlich durch digitale Funkmeldeempfänger alarmiert. Das digitale System hat den Vorteil, das es viel mehr Kameraden in kürzerer Zeit erreichen kann. Außerdem gibt es viel mehr Möglichkeiten einzelne Personen oder Personengruppen zu alarmieren und individuellere Informationen auszusenden. Mittlerweile sind die Sirenen im Gemeindegebiet wieder installiert. Zur Zeit dienen sie jedoch lediglich zur Warnung der Bevölkerung bei Gefahren.